
Expedtionen
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RheinExpedition 2023
Auf den Spuren von menschlichen Einflüssen auf Gewässer und der faszinierenden Biodiversität entlang des Rheins startet das Forschungsschiff ALDEBARAN am Tag der Meere in Straßburg zu einer Expedition in Richtung Hamburg über 25 Häfen und 1111 Kilometer.
Die Themen: Biodiversität und ökologischer Fußabdruck des Menschen in Gewässern mit einem e-DANN Forschungsprojekt. Denn viele deutsche Gewässer sind in einem katastrophalen Zustand und nur zehn Prozent erfüllen die strengen ökologischen Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Die immer noch zulässigen Einleitungen aus der Industrie können bei durch den Klimawandel bedingten Niedrigwasserständen schnell zu Todeszonen für Fische und andere Lebewesen führen. Die Wasserqualität des längsten Flusses Deutschlands, dem Rhein, erreichte in den 70er Jahren ihren Tiefpunkt. Dank engagierter Menschen und Umweltmaßnahmen hat sich seitdem viel verändert. Auf der Expeditionsfahrt der ALDEBARAN wurde untersucht, wie es um die aktuelle Schadstofffracht und Biodiversität des Rheins bestellt ist und welchen Einfluss der Mensch darauf nimmt.
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ElbExpedition 2022
Auch viele Jahre nach der Wiedervereinigung ist die Elbe in keinem guten Zustand. Eine Mischung aus hochgiftigen Altlasten aus der Vorwende-Zeit und immer noch riesige Mengen von Düngemitteln aus der konventionellen Landwirtschaft machen den Fluss zu einem der dreckigsten in Europa, was auch für unsere Ozeane problematisch ist.
Denn alles, was die Elbe in ihrem Verlauf mitführt, landet am Ende in der Nordsee und schadet dort den gerade im Nationalpark Wattenmeer besonders zahl-reichen Bewohnern. Um dieses komplexe Zusammenspiel wissenschaftlich zu untersuchen und auch auf die Probleme aufmerksam zu machen, startete am internationalen Tag der Ozeane 2022 das Forschungsschiff ALDEBARAN in Dresden mit sechs verschiedenen wissenschaftlichen Projekten im Gepäck, um eine aktuelle Zustandsanalyse der Elbe zu erstellen.
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RENEW Climate Sail to Paris 2015
Mit einer Reise des Forschungsschiffes ALDEBARAN über die Flüsse Deutschlands und Frankreichs von Berlin zur UN-Klimakonferenz in Paris, begleitet von zahlreichen Aktionen mit Wissenschaftlern und Journalisten an Bord, demonstriert die Deutsche Meeresstiftung, wie massiv die Ozeane vom Klimawandel bereits betroffen sind und wie stark das Überleben der Menschen von gesunden Ozeanen abhängig ist.
Unter dem Motto „RENEW“ fordert die Deutsche Meeresstiftung einen konsequenten Einsatz erneuerbarer Energien und einen aktiven Klima- und Meeresschutz. „Nur durch eine sofortige Reduzierung von CO2-Emissionen können die dramatischen Folgen für die Meere wenigstens vermindert werden. Die dafür notwendigen Technologien sind in Deutschland längst vorhanden. Kurzsichtiges, durch Lobbyismus geprägtes Handeln muss durch langfristige nachhaltige Strategien und vor allem durch kostengünstige Solarenergie als Perspektive für eine friedliche globale Energieversorgung ersetzt werden“, betonte Klimaforscher Prof. Hartmut Graßl zum Start der Tour am 3. Oktober 2015 in Hamburg. Highlight der Tour waren eine Veranstaltung in Straßburg mit dem bekannten Klimaforscher Moijb Latif und der Besuch von Fürst Albert II von Monaco an Bord der ALDEBARAN in Paris zum Klimagipfel.
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Belize Expedition 2007
Die ALDEBARAN war für mehrere Monate im mittelamerikanischen Belize unterwegs, um dort die ersten Folgen des Klimawandels zu dokumentieren. Die Crew fand zusammen mit dem ZDF neben einer zauberhaft intakten Natur auch von Hurrikanen verwüstete und untergegangene Inseln sowie erste Anzeichen für eine massive Gefährdung des zweitgrößten Korallen-Barrierriffes der Welt.
Mit drei Kamerateams war die Crew der ALDEBARAN mehrere Wochen entlang des Barriereriffes unterwegs und hat insbesondere die faszinierende Unterwasserwelt der Küste dokumentiert. ALDEBARAN unterstützte in Belize die Transplantation von seltenen Elchgeweih-Korallen aus einem intakten Riff in das „Laughing Bird“-Schutzgebiet, deren Korallengärten vom letzten Hurrikane „Mitch“ zerstört wurden.
Das ALDEBARAN Team produziert für das Live-Earth-Konzert in Hamburg Filme über den Klimawandel und seine drohenden Folgen. Während des Konzerts wurden sechs weitere kurze Clips mit faszinierenden Unterwasseraufnahmen in die weltweite Übertragung aus Hamburg eingespielt.


